Wenn der Beat den Herzschlag ersetzt, die Lichter wie Sterne flackern und tausende Menschen gemeinsam tanzen, fühlt es sich an wie eine andere Welt. Festivals sind für viele von uns mehr als nur Musik-Events – sie sind Kurzurlaube vom Alltag, ein Ausdruck von Freiheit und ein Ort, an dem wir ganz wir selbst sein dürfen. Doch zwischen dieser Euphorie und dem Sog der Dauerstimulation lauert auch die Kehrseite: mentale Überforderung, emotionale Tiefs und das Gefühl, sich selbst in der Menge zu verlieren. Zeit, offen darüber zu sprechen.
Der Rausch – Warum sich alles so gut anfühlt
Festivals triggern im Körper ein regelrechtes Feuerwerk an Glückshormonen. Musik, Bewegung, neue Bekanntschaften – all das lässt Dopamin und Endorphine in die Höhe schießen. Man fühlt sich frei und losgelöst, als gäbe es keinen Morgen. Für viele ist genau das der Grund, warum sie jedes Jahr auf mehrere Festivals gehen. Es ist ein kontrolliertes Chaos, welches zum Rückzugsort geworden ist – ausgerechnet inmitten tausender Menschen.
Aber dieses „Hoch“ hat auch seinen Preis. Viele Partygänger berichten, dass sie während des Festivals gar nicht merken, wie überreizt sie eigentlich sind. Erst wenn die Musik verstummt, tauchen Gefühle auf, die sich schwer einordnen lassen. Das Gedankenkarussell dreht sich plötzlich schneller als die Turntables auf der Mainstage.
Wenn es zu viel wird: Der Overload-Effekt
Laut Berichten aus der Szene und aktuellen Artikeln, kommt es immer häufiger zu Fällen von Reizüberflutung. Was als euphorischer Zustand beginnt, kann sich binnen weniger Stunden in Panik, emotionale Leere oder innere Unruhe verwandeln. Besonders problematisch ist das für Menschen mit vorbelasteter mentaler Gesundheit oder sozialer Angst. Auf Festivals gibt es kaum Rückzugsräume – und selbst die „Chill Areas“ sind oft laut, voll und wenig hilfreich für echte Entspannung.
Dabei ist mentale Überforderung nichts, wofür man sich schämen sollte. Es ist natürlich, dass unser Gehirn irgendwann dichtmacht, wenn 24/7 Reize auf uns einprasseln. Was fehlt, ist oft das Bewusstsein dafür – sowohl bei den Veranstaltern als auch bei den Besuchern selbst.
Die Kehrseite der Glücksgefühle – Post-Festival-Depression
Wer schon einmal auf einem mehrtägigen Festival war, kennt das Gefühl: Zuhause angekommen, fühlt sich alles grau an. Die Musik fehlt, die Gemeinschaft fehlt, das Adrenalin ist weg. Zurück bleibt oft eine unerwartete Leere. Dieses Phänomen – auch als Post-Festival-Depression bekannt – betrifft viele Menschen, wird aber leider nur selten thematisiert. Die Enttäuschung nach dem Festivalende trifft nicht nur, weil das Event vorbei ist, sondern auch weil es uns für ein paar Tage eine neue Realität angeboten hat. Die Rückkehr in den Alltag fällt dann umso schwerer.
Soziale Medien verstärken diesen Effekt zusätzlich. Wer sieht, wie andere scheinbar immer noch feiern, während man selbst wieder im Büro sitzt, erlebt schnell die sogenannte FOMO (Fear of missing out) – die Angst, etwas zu verpassen. Statt Vorfreude auf das nächste Event zu wecken, entsteht der Druck, das Erlebnis „perfekt“ dokumentieren zu müssen. Das wiederum mindert die Authentizität des Moments.
Wie Festivals auf mentale Gesundheit reagieren
Immer mehr Veranstalter beginnen damit, das Thema ernst zu nehmen. Auf dem „Mental Health Arts Festival“ in München werden Workshops, Gesprächsrunden und achtsame Räume angeboten, in denen sich Besucher mit ihren Gefühlen auseinandersetzen können. Auch internationale Riesen wie Glastonbury oder das US-amerikanische Burning Man haben Ruhebereiche, Safe Spaces und geschultes Personal im Einsatz, um mentalen Krisen vorzubeugen.
Ein weiteres starkes Beispiel aus der Szene ist das Berliner „Mental Rave Network„. Hier werden kostenlose Therapieangebote und Safe Spaces speziell für Menschen aus der elektronischen Musikszene geschaffen. Das zeigt: Es bewegt sich was und zwar in die richtige Richtung.
Was du selbst tun kannst
Auch du kannst für dich selbst sorgen, während du das Festival in vollen Zügen genießt. Achte darauf, regelmäßig Pausen einzulegen, dich zu hydrieren und dich nicht zu überfordern – weder körperlich noch emotional. Hör auf dein Bauchgefühl: Wenn du merkst, dass du dich unwohl fühlst, such dir einen ruhigeren Ort oder sprich mit jemandem, dem du vertraust.
Falls du auf einem Festival arbeitest – z. B. an einem unserer Eisstände – kannst du auch dort eine wichtige Rolle spielen. Du bist näher an den Menschen dran, bekommst oft eher mit, wenn jemand überfordert ist, und kannst im besten Fall helfen, eine kleine Pause mit einem Lächeln und einem Eis zu ermöglichen.
Arbeiten, wo andere feiern – mit uns aufs Festival
Apropos Eis: Wir sind bei den größten und buntesten Festivals des Landes mit unserem Eiswagen, der nicht nur Abkühlung, sondern auch gute Laune bringt, dabei und sorgen für die beste Erfrischung. Wenn du Lust hast, Festival-Vibes nicht nur als Gast, sondern als Teil des Teams zu erleben, dann bist du bei uns genau richtig. Bei uns verdienst du gutes Geld, lernst tolle Leute kennen und sammelst gleichzeitig Erfahrung im Eventbereich.
Mach dieses Jahr mehr aus deinem Festival-Sommer. Genieß die Musik, achte auf dich und wenn du willst, werde Teil unseres Teams und unseres coolsten Sommers überhaupt.